"Schule früher, heute und morgen" hieß das Motto, unter dem das diesjährige Schulfest gestellt war. Bewusst wurde dieses Thema gewählt, bei dem ein Rückblick auf vergangene Zeiten möglich war. Denn in diesem Jahr knüpfte das Schulfest an ein Jubiläum an: Seit 1816, das heißt seit 200 Jahren, gibt es Schule in Gerderath. Für das Schulfest hatte jede Klasse mit Unterstützung der Eltern einen Beitrag erarbeitet. So verwandelte sich das Klassenzimmer der 3A in einen Unterrichtsraum wie vor gut 100 Jahren, mit alten Landkarten und einem hölzernen Pult vor der Tafel. An den Seiten des Raums lagen alte Zeugnishefte, Schulbücher, Federkiele und Schiefertafeln aus. Sogar einige der Schulbänke waren Originale, die über 100 Jahre alt sind. Drei Unterrichtsstunden im Stil der alten Schule konnten die Besucher des Schulfests hier miterleben. Das passende Kostüm für die Schulstunde gab es im Klassenraum der 3B - Rüschenblusen, Kniestrümpfe und Röcke für die Mädchen sowie Hemden, Lederhosen oder Matrosenanzüge für die Jungs. Auf dem Schulfest konnten die Kinder unter anderem Buttons und Schiefertafeln selbst gestalten. In zwei weiteren Klassenzimmern erfuhren sie, wie Kinder in vergangenen Zeiten gespielt haben. Im Raum der 4A zeigten Schüler, wie sie sich die Schule der Zukunft vorstellen. Lehrer gibt es nicht mehr. Aufgaben werden von einem Beamer vorgerechnet, menschliche Maschinen passen auf die Kinder auf und jeder Schüler hat ein eigenes Tablet, mit dem er lernt. Außerhalb der Klassenzimmer rundete ein Bühnenprogramm das Fest ab, das Schulchor und Trommlerkorps eröffneten. Die Judo AG zeigte ihr Können, Tanzeinlagen gab es von der Klasse 2B, der türkischen Tanzgruppe und dem Teilstandort Schwanenberg. Die Kinder der OGS hatten ein Musical vorbereitet. Und in einer Modenschau zeigten die Schüler selbst entworfene Outfits. Die 4B verabschiedete sich offiziell mit einem selbstgedichteten Rap.